Das Bâtiment des Arts befindet sich auf dem Campus der Université Pluridisciplinaire de l’Artois in Arras.
Es handelt sich um ein originelles städtebauliches Projekt, dessen Generalplan sich in dem vorhandenen Gewebe anamorphosiert und einen Pol mit ausgeprägter Identität entstehen lässt.
Das Bauwerk wurde ausgehend von der Verkehrsinsel im Ostteil des Campus errichtet. Das Bâtiment des Arts markiert dank seiner Symbolträchtigkeit und seines Prestige einen der Zugangspunkte der Universität.
Als symbolische Form begünstigt die Sphäre durch ihr eindrucksvolles Bild Wahrnehmung und Wiedererkennung und verleiht seinem Standort Charakter. Durch die Nutzung eines einfachen volumetrischen Repertoires gibt die Komposition eine klare und funktionale Lesbarkeit des Raumes vor. Eifrig und wissbegierig, ohne den geringsten Ansturm von Aggressivität, beschreibt sie den architektonischen Rahmen. Wie ein wahrhaft schützender „Kokon“ beherbergt der „Dôme“ einen Hörsaal. Die Einfachheit seines Volumens ist dem Register der handelsüblichen und regionalen Werkstoffe unterworfen. Eine derartige Homogenität dient dem einheitlichen Gesamtbild der Gebäude auf dem Universitätscampus. Der durchgehende, untere Teil der Räumlichkeiten ist in Ziegelmauerwerk gehüllt, während sich am oberen Teil des Gebäudes die großen, horizontal angeordneten Glasflächen der Seminarräume von der gewölbten Bedachung abheben.
Die „Sphäre“, ein einzigartiges Außensignal, wirkt durch seine Form und seine metallische Verarbeitung in der Edelstahloberflächenausführung Uginox Bright der Stahlsorte 304 – 1.4301 verstörend auf diesen Eindruck ein. Der Werkstoff erweckt das Gebäude, indem er die Umgebung widerspiegelt und im Laufe der Tage und der Jahreszeiten Farben und Motive verändert, zum Leben.
Sein Innenleben bricht mit seinem allgemeinen Ruf auf dem Campus durch seine warme, gemütliche Holzverkleidung. Das Gebäude bewegt sich auf einer Hauptachse, ausgehend von der Verkehrsinsel bis zum Mittelpunkt des Universitätsgeländes. Durch einen weitläufigen Vorhof markiert er den Eingang zum Campus, öffnet sich der Stadt durch die Transparenz seiner zentralen Eingangshalle und bekräftigt dadurch ihre Verbindung und ihre Kontinuität.