Gymnasium Kirchseeon

Gymnasium Kirchseeon

Das neue Gymnasium in Kirchseeon entstand an der Schnittstelle von Ortsrand und Wald

Ein fast quadratischer Waldausschnitt bildet das Schulgrundstück. Der kreuzförmige Grundriss des Baukörpers konnte ohne große Schneisen in eine Waldlichtung integriert werden. Auf den Pausenhöfen bleibt der Wald in Form von Baumgruppen erhalten, und die Schulhöfe ergänzen sich zu einem Karree, das die einzelnen Flügel des Schulgebäudes zusammenschließt. Die Höfe fügen den Gesamtkomplex zu einem Ensemble, das wie eine Intarsie aus dem Landschaftsraum ausgeschnitten ist. Die orthogonale Grundstruktur des Gebäudes wird im Freiraum weitergeführt, so dass Gebäude und Freiraum eine Einheit bilden. Als Kontrast zu den natürlichen Strukturen des Waldes werden die Bäume in den Pausenhöfen als geordnete Baumfelder gesetzt. So ergänzen sich Naturformen und Architektur. 

Der kreuzförmige Baukörper setzt sich aus gegeneinander verschobenen „Winkeln“ zusammen, zwischen denen sich eine dreigeschossige Aula mit geschwungenen Galerieebenen aufspannt. Sie ist der Mittelpunkt der Schule, Ort des Ankommens, Treffpunkt und Raum für schulische Veranstaltungen. Die Flure führen von der Aula windmühlenartig in die Gebäudeflügel zu den Unterrichts- und Fachräumen. So entstanden eine einfache Ordnung und Orientierung. Ein großes „Schaufenster“ öffnet den Aularaum über den Pausenhof hinweg zur umgebenden Waldkulisse. Der große Schwung der horizontalen Brüstungen setzt sich in einer spiralförmigen Treppe fort, die den Raum vertikal akzentuiert und der Schule ein unverwechselbares Markenzeichen verleiht.

Technische Daten

Kirchseeon, Deutschland
Fritsch + Tschaide Architekten GmbH

Infos

K41/1.4509
Uginox Patina

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