Kunstuniversität Linz

Kunstuniversität Linz

Aperam schützt die schönen Künste in Linz. Die Kunstuniversität Linz hat ein neues Zuhause. Die Kunstuniversität in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz ist in zwei Brückenkopfgebäuden (Ost + West) untergebracht. Beide denkmalgeschützten Gebäude liegen am Linzer Donauufer und wurden im Verlauf von gut vier Jahren saniert bzw. erweitert. Heute stehen der Hochschule beide Bauten zur Nutzung zur Verfügung.

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Gebäude West im  Frühjahr 2019 konnten insgesamt sieben Abteilungen der Universität sowie die Bibliothek einziehen, die bisher im Linzer Stadtteil Urfahr beheimatet waren. Im Brückenkopfgebäude Ost sind mittlerweile die Studienrichtungen Architektur, raum&designstrategien sowie Industrial Design untergebracht. 

Der “Transzendenzaufzug“ der Künstlerin Karin Sander –  eine beleuchtete, gläserne Liftkonstruktion – führt die Benutzer weit über die Grenzen des Daches der Kunstuniversität hinaus und bietet den Besuchern einen einzigartigen Blick über die Dächer der Linzer Innenstadt. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten im Gebäude West  zogen die Abteilungen Zeitbasierte und Interaktive Medien, Visuelle Kommunikation sowie die Lehramtsfächer Gestaltung: Technik.Textil, Mediengestaltung und Bildnerische Erziehung in das neu adaptierte Brückenkopfgebäude ein. Auch die zentrale Medienwerkstätte, das Labor für Kreative Robotik, die Hochschülerschaft der Kunstuniversität Linz sowie die KinderJugendKreativUni haben dort jetzt eine neue Heimat.

Ein wesentlicher Aspekt der mehrere Jahre dauernden Sanierungs- und Umbauarbeiten lag auf der Durchgängigkeit der Treppenhäuser. Zuvor führten die Haupttreppen nur in das erste Obergeschoß. Der Architekt Adolf Krischanitz hat die neuen Treppenhäuser als zentrale Erschließungszonen geplant, die bis ins Dachgeschoß führen. Dadurch wird ein helleres und freundlicheres Ambiente geschaffen und macht den repräsentativen Charakter der Flächen deutlicher.

Wie bereits erwähnt wurden die Gebäude nicht nur restauriert und umgebaut, sondern auch erweitert. Einstöckige Dachaufbauten ergänzen beide Gebäudeteile. Dank ihrer Transparenz sorgen sie für optimale Beleuchtung bis hinunter ins Erdgeschoß. In den spiegelgleichen Bauten entstanden zusätzlich zwei Hörsäle, in denen jeweils 100 Zuhörer Platz haben. Die Innenräume beherbergen heute Büros für rund 100 Mitarbeiter der Universitätsverwaltung und das Rektorat. Hinzu kommen Seminarräume und weitere Hörsäle für insgesamt rund 240 Studierende. Dabei musste mit größter Sorgfalt vorgegangen werden, um die denkmalgeschützten Flächen behutsam zu restaurieren.

Die Dachkonstruktion für Lichtbänder und Attikaeinfassung der Gebäude wurde in Doppelstehfalztechnik aus UGINOX Patina K41 (Werkstoff 1.4509) verzinnt ausgeführt. Dieses Material wurde bei allen Dachkonstruktionen verwendet. Insgesamt wurden bei den Dacharbeiten 19 t Edelstahl auf einer Fläche von über 3.900 m² verarbeitet, wobei im Gebäude Ost 1.200 m² für die Dacheindeckung und 500 m² für Wandverkleidungen verwendet wurden. Bei dem Gebäude West wurden für die Dacheindeckung 1.400 m² und für die Wandverkleidung 800 m² Edelstahl eingesetzt.

 

Technische Daten

Linz, Österreich
Krischanitz ZT GmbH

Infos

K41/1.4509
Uginox Patina
0,5

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