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Referenzobjekte
Rostfreier Stahl wird auf breiter Ebene eingesetzt für Dacheindeckung, Dachentwässerung, Fassade und Innenausstattung. Entdecken Sie unser Portfolio!
Hochschulbibliotheksarchiv, Bussy-Saint-Georges (F)
Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Erweiterung eines bestehenden Gebäudes. Es dient der Aufbewahrung von Dokumenten aus den Bibliotheksbeständen der Hochschul- und Forschungseinrichtungen der Region Ile de France sowie der französischen Nationalbibliothek.
Das bestehende Bibliotheksarchiv, entworfen von Dominique Perrault, verleiht dem Ort eine starke Identität. Bei der Erweiterung galt es, die Kohärenz der Gesamtanlage und die Integrität des bestehenden Gebäudes zu wahren. Der Erweiterungsbau ist daher freistehend, um das ursprüngliche Gebäude nicht zu verfremden.
Um die ordnungsgemäße Aufbewahrung der Sammlungen ebenso wie die Arbeitsabläufe zu gewährleisten und gleichzeitig Nutzungskomfort zu bieten, ist der Bau entsprechend seinen drei Hauptfunktionen organisiert: Zwei Lager dienen dem Schutz der Bestände. Sie werden von einer natürlich belichteten zentralen Galerie aus erschlossen. Umgeben werden sie von einer Hülle, die es ermöglicht, die technischen Funktionen an der Peripherie anordnen. Sowohl vom Grundriss als auch vom architektonischen Ausdruck her vermittelt der Anbau Kontinuität gegenüber dem Gebäude Dominique Perraults. Unter Verwendung von Metall als einzigem Material ist der Erweiterungsbau mit profiliertem blankgeglühtem Edelstahl Uginox Bright bekleidet, dessen Glanz mit der Nüchternheit des bestehenden Gebäudes kontrastiert und vor allem die Umgebung widerspiegelt: Die Bäume und der Himmel verschmelzen mit der Oberfläche des Gebäudes, so dass es sich darin gleichsam auflöst.
Technische Daten
Infos
Rathaus Illkirch-Graffenstaden (F)
Als Gewinner des 2011 ausgeschriebenen Wettbewerbs führte das auf die Renovierung historischer Gebäude und Museen spezialisierte Atelier Filippini die Renovierung und Erweiterung des Rathauses Illkirch-Graffenstaden in einem Vorort von Straßburg durch. Das prägende Element dieses Projekts ist eine schützende Hülle aus durchbrochenem Edelstahl, die den neuen Empfangsbereich für die Öffentlichkeit beherbergt.
Ziel des Projekts war es, drei heterogene Gebäude miteinander zu verbinden ‒ ein bauhistorisch bedeutendes Gebäude aus dem Jahr 1890 sowie zwei Gebäude aus den 1970er Jahren ‒ und daraus eine kohärente Einheit zu bilden. Das erste Gebäude wurde mit einer Kombination aus Metall und Glas ummantelt: Die verglaste Fassade ist im Siebdruck optisch strukturiert, Edelstahlbleche bekleiden die Verbindungs- und Übergangselemente. Für das zweite Gebäude, in dem das Sozial- und Verwaltungszentrum untergebracht ist, wurden die Fassaden mit einer Hochleistungs-Wärmedämmung und einer Aluminium-Verbundverkleidung mit Metalloptik verkleidet. Zusätzlich zu dieser Renovierung schuf der Architekt auf dem Vorplatz einen neuen 150 m² großen Empfangsbereich, der von den Bewohnern bereits Spitznamen wie „Iglu“, „Kissen“ oder „Blase“ erhielt und komplett mit einer durchbrochenen Edelstahlschale überzogen ist. Dieses Schutzgehäuse fängt die Reflexionen des Himmels und der gegenüberliegenden Fassaden ein und erzeugt so ein starkes architektonisches Signal.
Für den Entwurf des neuen Teils des Projekts ließ sich der Architekt von der industriellen Vergangenheit der Stadt, einer Wiege des Dampflokomotivenbaus, inspirieren, indem er eine Hülle aus rostfreiem Stahl vorschlug, deren geschwungene Form die Besonderheiten der baulichen Umgebung aufgreift. Dieses metallene schützende Gehäuse stellt den Empfangsbereich dar und vereint Widerstandsfähigkeit mit Leichtigkeit. „Natürlich hat der Raum eine Schutzfunktion“, sagt Renato Filippini, der Architekt des Projekts. „Aber ich wollte, dass er dezidiert offen ist. Rostfreier Stahl schien mir für diesen Zweck am besten geeignet“. Die in 3D entworfene, gebogene und in den Werkstätten der Chaudronnerie du Ried bearbeitete Schale besteht aus 150 jeweils 5 mm dicken Edelstahlblechen, die von Aperam aus dem Werk Genk in Belgien geliefert wurden. Die gewählte Sorte ist 304L (1.4307) mit kugelgestrahlter und elektropolierter Oberfläche.
Die Herausforderung bei der Bearbeitung der Bleche bestand darin, komplexe gekrümmte Formen mit unterschiedlichen Radien herzustellen. Bei den einfach gebogenen Fassadenelementen wurden die Bleche lasergeschnitten und anschließend durch Walzen in die gewünschte Form gebracht. Anschließend wurden die Kanten versteift und die Elemente elektropoliert. Die Außenfläche wurde zuvor kugelgestrahlt.
Die in zwei Achsen gekrümmten Fassadenelemente, die am schwierigsten herzustellen waren, wurde wasserstrahlgeschnitten. Für die Formgebung waren zahlreiche weitere Arbeitsgänge notwendig. Die Umsetzung erforderte die Präzision eines Goldschmieds. Aufgehängt und befestigt an einer stählernen Baumstrebenkonstruktion, hat die Hülle keinen Kontakt zum Boden. Die auf den Millimeter genau berechneten Ausschnitte sind alle unterschiedlich, in Augenhöhe zahlreicher und nach oben hin weiter auseinanderliegend. Von innen filtern sie das Licht, ohne den Blick auf den Stadtraum zu versperren. Von außen reflektiert der Rumpf die Umgebung und den Himmel und scheint auf dem umgebenden Wasser zu schweben.
Die Bauzeit betrug 18 Monate, das Projekt blieb im Zeit- und Kostenrahmen. Die Stadt Illkirch-Graffenstaden hat nun ein neues Gebäude, das als Wahrzeichen und als starkes Identifikationselement für ihre 27.000 Einwohner fungiert.
Technische Daten
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Hotel Interlaken, Vogesen (F)
Gerade in gebirgigen Regionen ist Edelstahl ein idealer Werkstoff für Dach und Fassade. Im Herzen des Naturparks Ballons des Vosges und auf halbem Weg zwischen Gérardmer und La Bresse, einen Steinwurf von der berühmten Route des Crêtes entfernt gelegen, wurde das Wellness-Hotel Interlaken 2018 komplett renoviert. Verschiedene Materialien kamen zur Anwendung: Holz, Stein und Edelstahl. Holz wurde für die Fassadenverkleidung, für das Fachwerk und das Tragwerk der Balkone sowie für den Anbau eingesetzt. Sockel und ein Teil der Fassade wurden in Stein ausgeführt, während das Dach und ein anderer Bereich der Fassaden in Stehfalztechnik mit Edelstahl bekleidet wurden. Die Oberfläche Uginox Patina hat, wie sein Name besagt, inzwischen eine dekorative Patina angenommen und erweckt das bauliche Ensemble zum Leben.
Technische Daten
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Sonnendach für ein Bauwerk der Aufklärung
Das Hôtel de la Marine, einer von zwei Palästen an der Pariser Place de la Concorde, wurde für einen König entworfen. Buchstäblich. Der Palast, dessen Fassade zur Zeit König Ludwig XV. vom königlichen Architekten Ange-Jacques Gabriel entworfen wurde, beherbergte einst die Verwaltung des königlichen Inventars (Garde-Meuble de la Couronne) sowie die Wohnung des „Intendanten“. Während der Französischen Revolution, mit dem Sturz der Monarchie, wurde auch dieses neoklassizistische Gebäude geplündert. Nach der Revolution zog die Marine ein, die hier bis 2015 ihren Verwaltungssitz hatte. Seit 1923 steht der Palast unter Denkmalschutz und wird heute in großem Stil restauriert. Das Projekt wird vom Centre des Monuments Nationaux (CMN) geleitet, das Christophe Bottineau, den Chefarchitekten für historische Monumente, beauftragt hat. Sein Auftrag: die Fassaden, Dächer und die Öffnungen des Gebäudes zu restaurieren und die Innenräume neu zu beleben.
Glas, Stahl und Edelstahl
Zwei offene Innenhöfe bilden das Herzstück der Schlossanlage. Vor der Renovierung war dies ein dunkler und trister Bereich mit wenig bis gar keinem natürlichen Licht. Um dies zu ändern, überspannten die Architekten den Hof mit einem pyramidenförmigen Glasdach. Das Dach, das den Kristalllüstern nachempfunden ist, die einst in den Hauptsälen des Palastes hingen, reflektiert das umgebende Sonnenlicht und füllt die Höfe mit hellem, natürlichem Licht und Wärme. Mit einer Größe von 20 mal 15 Metern und einem Gewicht von über 70 Tonnen stellte die Konstruktion des abgehängten Glasdaches eine technische Herausforderung dar. Um sie zu meistern, setzten die Designer auf drei Kernmaterialien: Glas, Stahl und Edelstahl. Das Glas selbst ruht auf einer Tragkonstruktion aus Stahl, die mit Zugstäben unterfangen und mit 54 durchgehenden Edelstahlblechen verkleidet ist. Für die Edelstahlkomponente wurden 1,5 mm dicke Bleche aus dem Werkstoff Aperam 304L verwendet, die jeweils 2 x 4 m groß sind und eine Gesamtfläche von 432 m2 abdecken. Mit ihrer Uginox Meca 7D-Oberfläche verleihen die Bleche dem Tragwerk nicht nur eine eine Lichtlenkfunktion, sie erzeugen auch einen Spiegeleffekt, der den umgebenden Stahlrahmen kaschiert.
Ein neuer kultureller Raum
Nach Abschluss der Arbeiten werden Pariser und Touristen gleichermaßen einen neuen Kultur- und Lebensraum genießen können. Das renovierte Hôtel de la Marine wird auf 12.000 m2 eine Kombination aus Büro-, Ausstellungs- und Einzelhandelsflächen bieten. Auch die Öffentlichkeit kann das Schloss besichtigen und sich über das Leben zur Zeit der französischen Aufklärung informieren.
Technische Daten
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